Workshop gleichstellen.ch

Sie wollen sich mit Ihren Lernenden/Studierenden über Fragen der Gleichstellungspolitik betreffend Frauen und Männer nachdenken, Defizite in der Gleichstellungspolitik aufdecken oder konkrete gleichstellungspolitische Lösungen entwickeln? Stellen Sie sich einen Workshop zum Thema Gleichstellungspolitik zusammen.

Je nach Thema, Zielgruppe und Ziel des Workshops können Sie für Ihren Workshop unterschiedliche Elemente kombinieren. Die Gesamtdauer des Workshops wird Ihnen jeweils angezeigt.

Aktuelle Gesamtdauer:

Ihr Workshop

Thema:

Sie können die Reihenfolge ändern, indem Sie die Elemente des Workshops an den entsprechenden Ort ziehen. Sie entfernen Elemente, indem Sie sie in das Feld "Weitere Elemente" verschieben. Sie können weitere Elemente hinzufügen, indem Sie diese aus dem Feld "Weitere Elemente" in das Feld "Ihr Workshop" ziehen.

Wir können Ihren Workshop gemeinsam mit Ihnen entwickeln und moderieren. Durchführung und Kosten auf Anfrage. Kontaktieren Sie uns.

Dauer: 00h05min

5

Begrüssung

Dauer: 00h05min

Ziele

Erläuterung und Klärung der Ziele des Workshops

Materialien und Vorbereitung

Wir empfehlen, dass die Lernenden/Studierenden vorab individuell das Quiz machen und an der Umfrage teilnehmen. Zusätzlich sollten die Lernenden/Studierenden als Vorbereitung die Hintergrundinformationen zum Thema Gleichstellungspolitik lesen. Sie können diese Elemente auch in Ihren Workshop einbauen. Dann wäre es jedoch wünschenswert, dass alle Teilnehmenden einen Laptop dabei haben.

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Dauer: 00h10min

10

Brainstorming

Dauer: 00h10min

Festhalten und Sichern von Vorwissen zum Thema, bekannten Lösungsansätzen und allenfalls auch Vorbehalten oder Blockaden. Im Verlauf des Workshops kann darauf verwiesen/zurückgegriffen werden.

Ziele

Festhalten von Vorwissen der Teilnehmenden, um sich danach auf Neues einlassen zu können

Varianten

Gemeinsames oder individuelle Poster

Materialien und Vorbereitung

Poster erstellen und sichtbar im Raum aufhängen

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Dauer: 00h20min

20

Zeigen des Filmausschnitts und Diskussion a

Dauer: 00h20min

Diskussionsfragen :

  • Welche Aussagen waren für Sie besonders eindrücklich ? Weshalb ?
  • Was ist Ihnen bei der historischen Entwicklung der Gleichstellungspolitik besonders aufgefallen ? (Allenfalls einzelne Sequenzen nochmals ansehen)
  • Herr Huber, Geschäftsführer der Fachstelle UND sagt, dass im Zeitraum von 2008 bis 2015 insgesamt 35 Unternehmen das „Prädikat FAMILIE UND BERUF“ erhalten haben. Die Schweiz hat insgesamt eine halbe Million Unternehmen ; welche Relevanz haben diese 35 Unternehmen ?
  • Das Alterszentrum am Buechberg hat im Rahmen des „Prädikats FAMILIE UND BERUF“ längere Ferien, einen längeren und besser bezahlten Mutterschaftsurlaub, gratis Parkplätze sowie gratis Kaffee, Tee und Mineralwasser eingeführt. Als wie sinnvoll erachten Sie diese Massnahmen ?
  • Worauf zielen diese Massnahmen (Zufriedenheit der Mitarbeitenden und/oder Gleichstellung von Frau und Mann) ?
  • Sind unternehmensinterne Gleichstellungsprojekte sinnvoll ?
  • Herr Werder, Geschäftsführer der Samuel Werder AG erzählt, wer bei ihnen entschieden hat, welche Massnahmen umgesetzt werden (er, sein Bruder, der Werkstattchef und Mitarbeiter Herr Erne). Wer soll die Entscheidungsmacht über die Einführung von Gleichstellungsmassnahmen haben ? Warum ?
  • Alle im Film befragten Mitarbeitenden ohne Führungsfunktion wünschen sich mehr staatliche Massnahmen. Die Geschäftsleitenden jedoch sind für freiwillige, betriebliche Lösungen. Was ist Ihre Meinung dazu ?

Ziele

Sich über Video an realen Beispielen inspirieren lassen

Varianten

Alle im Plenum, kleine Gruppen

Vor dem Zeigen des spezifischen Filmausschnitts kann auch der ganze Film gezeigt werden – die Dauer erhöht sich so um 30 Minuten.

Materialien und Vorbereitung

Grundlage und Ausgangspunkt des Workshops ist in jedem Fall der Filmausschnitt.

Beamer, Ton, Laptop, Filmausschnitt

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Dauer: 00h30min

30

Zeigen des Filmausschnitts und Diskussion b

Dauer: 00h30min

Diskussionsfrage :

Geschäftsführer der Samuel Werder AG, Claude Werder, sagt zum Schluss des Filmausschnitts, dass in den 20 Jahren – seit der Einführung des Gleichstellungsgesetzes in der Schweiz – praktisch nichts getan worden sei. Was müsste getan werden, damit es in den nächsten 20 Jahren nun effektiv voran geht mit der betrieblichen Gleichstellung von Frauen und Männern in der Schweiz ?

Anschliessend Präsentation der Ergebnisse/Ideen im Plenum

Ziele

Sich über das Video der Schwierigkeiten bei der Ausgestaltung konkreter Gleichstellungspolitiken bewusst werden

Varianten

Alle im Plenum, kleine Gruppen

Materialien und Vorbereitung

Grundlage und Ausgangspunkt des Workshops ist in jedem Fall der Filmausschnitt.

Beamer, Ton, Laptop, Filmausschnitt

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Dauer: 00h45min

45

Rollenspiel

Dauer: 00h45min

Sie haben im Film den Geschäftsführer Herrn Werder der Samuel Werder AG kennengelernt, der im Gleichstellungsprojekt gemeinsam mit seinem Bruder, dem Werkstattchef und mit Mitarbeiter Herrn Erne entschieden hat, welche Massnahmen umgesetzt werden. Sie haben aber auch ein paar Mitarbeitende seines Betriebes gesehen.

Spielen Sie einen Workshop nach, in dem einige von Ihnen in die Rolle von weiblichen und männlichen Mitarbeitenden schlüpfen und andere in die Rolle von Herrn Werder, seinem Bruder und dem Werkstattchef. Welche Forderungen für betriebliche Gleichstellungsmassnahmen bringen Sie als betroffene MitarbeiterInnen vor ? Und welche möchten die Arbeitgebenden durchsetzen ?
Ausgang 1 : Die Arbeitgebenden gehen auf die Forderungen und Wünsche der Arbeitnehmenden ein ;
Ausgang 2 : Die Arbeitgebenden zeigen die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Forderungen auf (zu teuer, unrealistisch etc.) und handeln Kompromisse aus ;
Ausgang 3 : Die Arbeitgebenden gehen auf die Wünsche und Forderungen nicht ein und präsentieren eigene Massnahmen, die zwar ihren Bedürfnissen als Arbeitgebende entsprechen und nützen – aber nicht mehr viel mit der Gleichstellung von Frau und Mann zu tun haben.

Anschliessend Diskussion im Plenum, wie sich die zwei Rollen in den jeweiligen Varianten angefühlt haben und welche der Varianten in einem Unternehmen am wahrscheinlichsten wäre

Ziele

An Beispielen aus dem Film eine Situation durchspielen, die einem selber einmal begegnen könnte und so allenfalls blinde Flecken aufdecken

Varianten

Alle machen das Rollenspiel in Zweiergruppen ; zwei Lernende/ Studierende machen das Rollenspiel, die anderen beobachten.

Materialien und Vorbereitung

Grundlage und Ausgangspunkt des Workshops ist in jedem Fall die Filmsequenz.

Beamer, Ton, Laptop, Filmausschnitt, evtl. Namensschilder für die Rollen

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Dauer: 00h30min

30

Podiumsdiskussion

Dauer: 00h30min

Im Filmausschnitt haben Sie die Sozialforscherin Lucia M. Lanfranconi kennengelernt. Im Rahmen ihrer Forschung hat sie herausgefunden, dass in freiwilligen betrieblichen Gleichstellungsprojekten oft Massnahmen angegangen werden, die zwar auf eine Zufriedenheit von Mitarbeitenden zielen – und damit auf einen Nutzen für Unternehmen –, mit der Gleichstellung von Frauen und Männern aber nicht mehr viel zu tun haben. Zum Schluss der Filmsequenz wirft sie die Frage auf, ob diese Art der unverbindlichen Gleichstellungsprojekte in der Schweiz reicht oder ob es auch noch vermehrt verbindliche Massnahmen für alle Betriebe braucht, wie es auch andere Länder kennen. Alle Arbeitnehmenden im Filmausschnitt sind tendenziell der Meinung, dass solche allgemeinverbindlicheren Massnahmen nötig sind, währenddem alle Arbeitgebenden der Meinung sind, dass freiwillige betriebliche Massnahmen reichen.

Veranstalten Sie eine Podiumsdiskussion mit folgenden Rollen :

  • Vertreter/innen von Arbeitgebenden : kategorisch gegen verbindliche und für betriebliche Lösungen
  • Vertretung Gewerkschaft : für verbindliche Lösungen inkl. Kontrollen und Sanktionen
  • Gleichstellungsfachperson : pro (kreative) Massnahmen im Bereich Gleichstellung, und zwar so, dass möglichst viele Betriebe mitziehen.

Anschliessend Diskussion im Plenum, wie sich die Rollen in den jeweiligen Varianten angefühlt haben

Ziele

Sich in unterschiedliche Positionen versetzen und sich so über Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Massnahmen bewusst werden

Materialien und Vorbereitung

Evtl. Namensschilder für die Rollen


Allenfalls Recherche von aktuellen real existierenden Positionspapieren und Stellungnahmen der jeweiligen Positionen zu der Thematik durch die Lernenden/Studierenden oder den/die Dozierende/n im Vorfeld

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Dauer: 01h30min

90

Kreativer Rundgang

Dauer: 01h30min

Schritt 1 :
Reizmethode : Die Teilnehmenden haben jeweils 30 Sekunden Zeit, zu einem von der Moderation eingebrachten „Reizwort“ (Zufallswörter wie z.B. Frühling, solidarisch oder was zum Fokus des Workshops passt) so viele Assoziationen wie möglich auf Post-It-Zetteln aufzuschreiben – es kommt auf die Quantität an ! Die Post-It-Zettel werden nach jeder Runde von der Moderation gesammelt und auf ein Poster „Inspiration Board“ aufgehängt.

Schritt 2 :
Hier beginnt der eigentliche Rundgang an drei Posten. An jedem Posten haben die Teilnehmenden 5 Minuten Zeit und gehen dann weiter, bis sie überall einmal waren. Ziel ist es, möglichst viele neue und kreative Massnahmen für mehr Gleichheit hinsichtlich des Workshopthemas zu entwickeln.
Inspiration Board : Die im Schritt 1 mit der Reizmethode generierten Post-It-Zettel können neu angeordnet und/oder mit Text ergänzt werden.
Random Input : Anhand von vorhandenen, zufällig ausgewählten Gegenständen schreiben oder zeichnen die Teilnehmenden Assoziationen zum Fokus des Workshops.
Idea-Map : Hier entsteht ein Brainstorming, welches von den nächsten Teilnehmenden jeweils ergänzt wird um neue Begriffe, Bezüge und Verbindungen.

Schritt 3 :
Aus dem im Rundgang entstandenen Material sowie allenfalls Elementen auf dem eingangs erstellten Brainstorming-Poster entwerfen die Teilnehmenden je 3-4 Ideen für mehr Gleichheit bezüglich des Workshopthemas. Dies geschieht in von der Moderation bestimmten Paaren. Dauer : 20 Minuten.

Schritt 4 :
Die Paare aus dem Schritt 3 stellen ihre Ideen kurz vor. Danach haben die Teilnehmenden 5 Klebepunkte zur Verfügung, mit denen sie individuell die Ideen bewerten ; dabei können alle Punkte an eine Idee vergeben oder die Punkte auf verschiedene Ideen aufgeteilt werden.

Schritt 5 :
Die Paare aus Schritt 3 entscheiden sich für 2-3 der beliebtesten Ideen und entwickeln daraus in 20 Min. konkrete Lösungen oder Massnahmen.

Ziele

In einer Öffnungsphase erst möglichst viele Assoziationen und Ideen generieren, um diese dann in einer Schliessungsphase zu reduzieren und zu konkretisieren
Schritt 1 : Inspiration in lockerer Stimmung
Schritt 2 : neue Assoziationen generieren auf dem Hintergrund des Workshop-Fokus
Schritt 3 : aus (Kombinationen von) Assoziationen Ideen entwerfen
Schritt 4 : Ideen bewerten
Schritt 5 : aus den besten Ideen konkrete Lösungen/ Massnahmen entwickeln

Varianten

Genauere Informationen zu diesen und weitere Kreativmethoden finden Sie unter http://becreate.ch/.


Schritt 2 :
Je nach Anzahl Teilnehmende und verfügbarer Zeit Rundgang individuell oder z.B. in Zweiergruppen vorsehen

Materialien und Vorbereitung

  • Reservation eines grossen Raums und Einrichtung vor dem Workshop
  • 2 Moderationskoffer bzw. genügend Stifte, Post-It-Zettel, Klebepunkte
  • Flipcharts (je 2 für Inspiration Bord, Random Input und Idea-Map) und Pinnwände (zum Aufhängen der Flips für Inspiration Bord und Idea-Map), genügend A3-Blätter für Ideenskizzen
  • Tischgruppe für Random Input
  • Zufällig gewählte Gegenstände für Random Input

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Dauer: 00h10min

10

Auswertung und Abschluss

Dauer: 00h10min

Ziele

Eindrücke und Rückmeldungen zum Workshop erhalten

Materialien und Vorbereitung

In der E-Learning Box finden Sie eine Vorlage für die Evaluation des Workshops, welche Sie zum Abschluss Ihrer Veranstaltung einsetzen können.

Bitte passen Sie die Vorlage noch auf Ihren Workshop an.

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Weitere Elemente

Weitere mögliche Workshopelemente können aus diesem Bereich in Ihren Workshop eingefügt werden.